Hoffnung ist,trotz aller Dunkelheit zu sehen,dass es Licht gibt

Im Sommer 2021 mit 35 Jahren entschieden mein Freund und ich nach 15 Jahren Beziehung uns mit dem Thema Kinderwunsch intensiver zu beschäftigten.Niemals hätte ich geglaubt,dass man in meinem Alter im ersten Zyklus direkt schwanger wird.Doch so kam es!Überglücklich hielt ich am 21.09 meinen ersten positiven Test in den Händen.Die Freude war riesig und ich teile auch direkt meiner Familie mit,dass ich schwanger bin.Aufgrund der aktuellen Situation teilte ich es auch meinem Arbeitgeber mit,da ich Kinderkrankenschwester bin und sofort ins Beschäftigungsverbot geschickt wurde.Ich genoss die Zeit Zuhause und fuhr vor meinem ersten Termin bei der Gynäkologin noch an die Nordsee.Mir ging es super und ich hatte keinerlei Beschwerden und mein Freund und ich waren voller Vorfreude.Am 18.10 hatte ich dann endlich meinen ersten Ultraschall.Ich sah mein Baby aus dem Monitor da ich dort bereits in der 8.SSW war schlug das Herz auch schon kräftig und meine Gynäkologin sagte es sei alles bestens.Überglücklich schaute ich das Bild mehr als am Tag an und war so dankbar dafür,dass ich so schnell schwanger wurde. Am 7.11.21 ein Sonntag hatte ich einen sehr entspannten Tag mit meinem Freund.Plötzlich abends hatte ich eine leichte Schmierblutung,was jedoch altes Blut war.Meine Hebamme ich dort bereits hatte meinte es sei kein Grund zur Sorge.Ich blieb auch relativ ruhig,wollte aber zur Sicherheit ins Krankenhaus und es abklären lassen.Dieser Moment 1 Stunde später auf dem Untersuchungsstuhl werde ich wohl nie vergessen.Ich war in der 11.Woche und die Ärztin sagte mir das es ihr leid tut,sie aber kein Herzschlag sieht und mein Baby tot sei.Ich war unter Schock und wollte einfach nur,dass es vorbei ist.In diesem Zustand sagte ich,dass ich eine Ausschabung haben wolle und meine OP sollte Dienstags stattfinden.Was danach passiert ist ist unglaublich und ich bin so dankbar dafür.In der Nacht von Montag auf Dienstag bekam ich nachts plötzlich heftige Schmerzen und starke Blutungen.Ich rief in der Klinik an und die Ärztin sagte ich solle vor der OP zu ihr kommen und sie würde ein Ultraschall machen.Der Weg ins Krankenhaus war die Hölle.Die Schmerzen wurden immer stärker.Als ich dann in der Klinik ankam und im Untersuchungszimmer,hatte ich einen Spontanabort. Ich war erleichtert,da ich große Angst hatte vor der OP und davor das etwas schief geht.Dank meines Körpers der es so toll geschafft hatte mein Kind von allein gehen zu lassen durfte ich direkt wieder Nachhause.Die Tage danach hab ich sehr viel geweint und intensiv getrauert.Heute nach 3 Monaten bin ich sehr stolz auf mich und meinen Körper.Ich bin dankbar dafür das ich diese körperlichen Schmerzen erlebt habe,da sie mir geholfen habe das erlebte besser zu verarbeiten.Ich möchte mich auf das positive konzentrieren was ich aus der Fehlgeburt mitnehmen kann und war auch kurz danach schon voller Hoffnung.Durch das erlebte und dem Umgang mit der Situation habe ich wieder gemerkt wie resilient ich bin.Mein Manta lautet – Nichts kann mich aufhalten,denn ich bin unaufhaltbar.Im Januar 2022 an meinem Geburtstag erlitt ich wieder eine Fehlgeburt in der 5.SSW. Seitdem bin ich in Behandlung bei einem Heilpraktiker für chinesische Medizin.Ich fühle mich gut aufgehoben und hatte auch ein Termin in der Gerinnungsambulanz um eine eventuelle Gerinnungsstörung auszuschließen.Voller Hoffnung darauf was das Leben mir gibt glaub ich weiterhin an ein Wunder und darauf das ich ein gesundes Baby bekommen werde,dann wenn mein Leben dies für mich bereits hält.

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